Antirepkneipe Hafenvokü 16.06.2017

Logo OoA auf dem G20EA Hamburg, Out of Action, und Rote Hilfe Hamburg laden ein: Am Freitag, 16.06.2017 zur Antirepkneipe in der Hafenvokü. Ab 20 Uhr gibt es Essen und Getränke, um 21 Uhr beginnt die Veranstaltung.

Bei der heutigen Kneipe dreht sich alles um den G20:
Der G20 wird nervig und voller Repression. Wir wollen uns darauf vorbereiten und jetzt schon darüber nachdenken, wie wir damit umgehen können. Aktuelle Situationen sind dabei genauso in den Blick zu nehmen, wie Erfahrungen aus anderen Großereignissen.

Repression auf psychischer Ebene

english | español | français
veröffentlicht in Zeck 198

Gewalt ist ein Konzept des Staates, um uns am politischen Handeln zu hindern. Dabei ist es das Ziel des Machtapparates, durch Gewalt und Repression einzelne Personen, wie auch die ganze Strukturen dahinter, langfristig zu entmutigen und einzuschüchtern. Repression ist keine vorhersehbare Grösse. Sie ist aber auch nichts völlig Zufälliges, Wahlloses und Unberechenbares, sondern sie folgt einer bestimmten Logik, die zu verstehen unter Umständen sehr hilfreich sein kann.

Bereits vor dem G20 Gipfel wurden Gefährdeansprachen und Anquatschversuche von Seiten der Cops zur Einschüchterung durchgeführt. Wie schon beim OSZE, erwarten wir auch während des G20 militärisches Auftreten der Cops im schwarzen gepanzerten Kampfoutfit, Hubschrauber, die unentwegt über der Stadt kreisen, willkürliche Kontrollen und Verhaftungen und Kriminalisierung von Gipfelgegner*innen. Neben bedrohlicher Atmosphäre und juristischer Kriminalisierung ist der Einsatz von potenziell traumatisierender Gewalt Bestandteil staatlicher Repression. Das gezielte Angreifen einzelner Personen soll allgemein vom politischen Widerstand abgeschrecken, indem ein Gefühl von Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft entsteht.

Für die Entwicklung von Handlungsstrategien sind Kenntnisse hilfreich, was eine extreme psychische Belastung sein kann, wie sich die Folgen für die Betroffenen und ihr Umfeld anfühlen können und wie damit umgegangen werden kann. Als linke Aktivist*innen sollten wir uns bewusst machen, dass wir immer wieder das Risiko eingehen, durch staatliche Gewalt, nicht nur körperlich, sondern und auch psychisch verletzt werden zu können. Vorbereitend können ein Austausch und eine Vernetzung Schutz und Sicherheit vor inneren und äußeren Verletzungen bieten. Es geht hierbei darum, Wege zu finden, die eigene Handlungsfähigkeit und die der Gruppe trotz existenter Gewalt und Repression zu ermöglichen. Extreme psychische Belastungen können im Allgemeinen von bedrohlichen Situationen ausgelöst werden, in denen wir uns handlungsunfähig oder ohnmächtig fühlen. Betroffen sein kann jede*r, unabhängig von Erfahrungen. Auch wenn wir nicht direkt von der Gewalt betroffen sind, sondern diese bei anderen mitbekommen, kann es zu starken Belastungen kommen. Sie schlagen eine*n von uns zusammen und wir bekommen Angst und fühlen uns blockiert. Angst ist dabei eine verständliche Reaktion auf die Gewalt und Brutalität, mit der wir konfrontiert sind. Übererregbarkeit, Vermeidungs- und Verdrängungsverhalten und ein Wiedererleben des Erlebten sind häufige Reaktionen nach extremer psychischer Belastung. Langfristig leiden viele Betroffene von Bullengewalt unter den emotionalen Folgen. Für die Verarbeitung von Ohnmachtserfahrungen durch Cops ist es wesentlich das soziale Umfeld als solidarisch, schützend und unterstützend zu erleben. Oftmals kann schon das Austauschen über die Gefühle nach heftigen Erlebnissen sehr hilfreich sein.

In Vorbereitung, während und nach dem G20 könnt ihr euch auch gerne an Out of Action wenden. Während der Proteste gegen den G20 Gipfel, versuchen wir auf Camps und in linken Freiräumen für euch ansprechbar zu sein. Zudem könnt ihr uns dann über eine öffentliche Telefonnummer und per Mail kontaktieren. Darüber hinaus sind wir ein fester Bestandteil der Antirepressionsstrukturen in Hamburg, Berlin, Köln, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main und in Bochum und Umgebung und für euch ansprechbar. Falls ihr in einer Stadt wohnt, in der es bisher noch keine Out of Action Gruppe gibt, schreibt uns gerne trotzdem und wir finden einen Weg euch zu supporten. Neben konkreter Unterstützung sind Ziele der Gruppe, psychische Belastungen als Teil von Repression und einen möglichen Umgang damit in der Linken zu enttabuisieren und die „private Psychokacke“ als politisches Thema zu etablieren. Die Gruppe bietet hierzu Workshops und Infoveranstaltungen an und kann von Zusammenhängen wie auch von Einzelpersonen angefragt werden. Folgen von Repression sind keine „Privatsache“. Sie gehen uns alle an und gemeinsam können wir ihnen etwas entgegensetzen.

G20 zum Desaster machen!
Wir sehen uns in Hamburg.

the psychological level of repression

deutsch | español | français

Violence is a govermental concept to prevent our political action. The goal of the intitution of power is to discourage and intimidate trough violence and repression on individuals as the hole structures behind it. Repression is not foreseeable. It is also not random choiceless and unpredictable. It rather follows an certain logic which to understand can be helpful.

Already before the G20 will take place there has been speeches of danger and approaches to get information from cops to intimitate. Like at the OSZE we expect for the G20 military occurence from the cops in black armored fighting outfits, helicopter which constantly circle over town and arbitrary controls, arrests and criminalization from opponents.

Next to a threatening atmosphere and legal criminalization is the use from potential traumatising violence component govermental repression. The targeted attac on single people shall general scare off political resistance. A feeling of incapacity and unconsciosness against govermental domination is being created.

To develope stragegies of action it is helpful to have a expertise off what a extreme psychological burden can be, how the consequences for affected people and their environment can feel like and how to handle it.

As an activist we shoud always be aware of the risk beeing physically and mentally injured by govermental violence. Exchanges and networking can give protection and safety from external and internal injuries. It is about finding ways which enable the own ability and the abilites of the group to act. Despite the existence of violence and repression.

Extreme mental violence can generally be triggered by threatening situations in which we feel unstable and unconscious.

Anyone involved can be affected regardless of experiences. Even if we are not directly influenced from violence, to see other people affected can cause heavy burdens. They beat up somebody from us and we start to become scared and are paralyzed. Anxiety is a understandable reaction towards violence and brutality which we are confronted with. A frequent reaction is over excitability, avoidance and displaced behavior and the reappearing of the experienced. Affected people suffer in long term under emotinal consequences from police violence. To overcome unconsciosness feelings in settings with cops it is important to experience your social enviroment as solidary, protective and supportive. Alot of times even the exchance of feelings after extreme events can be helpful.

In preperation to the G20 meeting while and after you can get in touch with Out of Action. By the protests against G20 we will try to be approachable at camps and in freerooms.

Further more you can contact us over a public telephone number or by email. We are an inherent part of antirepression structures in Hamburg, Berlin, Cologne, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main, Bochum and the surrounding. If you live in a city with no Out of Action group you are still welcome to write us and we will find a way how we can support you. Among concrete support from Out of Action are our goals to show that the psychological burden as a part of repression is real and should be talked about. The „private mental attacs“ should be established as a political topic. The group therefore offers workshops and information meetings and can be asked by single persons or groups. The consequencesof repression is no private matter. It affects all of us. Together we can do something against it.

Make G20 to a desaster!
We see us in Hamburg.

Repression und die emotionalen Folgen

Eine Einführung in den Themenkomplex

Mittwoch, 31.05.2017 – 19:00 im Malobeo, Dresden

Wer politisch aktiv ist, kann in Situationen kommen, in denen repressive Gewalt gegen eine*n selbst oder gegen nahe stehende Menschen ausgeübt wird. Ob Auseinandersetzungen mit Nazis, unterschiedliche Formen von Polizeigewalt, oder montäglicher Stress mit Pegida, um nur einige zu nennen, Repression wirkt auf vielen Ebenen – auch emotional.
Out of Action bietet hier Begleitung von politischem Aktivismus, insbesondere zum Umgang mit belastenden Erlebnissen vor, während und nach einer Aktion. Im Vortrag wollen wir dafür sensibilisieren, welche Strategien es für euch in euren eigenen Aktionen und Bezugsgruppen geben kann, um mit Belastungen durch Repressionen umzugehen.

G20 Prisoner Support

prisonersupporthhⒶnadir★org

-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
Version: GnuPG v2

mQINBFjQDD4BEADB2sX2y2uNBk5XzjM7XQsv5jpyQjbKf7Y20tYAmepjRxgze2zX
R6S9duZxgnn/W2DEUUOux5VFfwjAIoxSHFUzaK948SUEqWLmHrk+sUfUQc/Ruwiv
XWOXBmIMuX+LeSgc6RFVutffM/LqSq20Itw9KxbDLNXJNISt/V+2MQ28CH5cR9Ur
bjJx04Hb852fPazcC/ER5+UEEWTBAV6d9Qq1kPBoNy9u5PDwj595hvgf3pNcH2qw
u/qXGFuxgn40D1mCyfXSRL2YAaOSIjxkkloJK6Z0HJSaT4pCu24Tun2YMlPFWGz7
dI+t8uTv7+iBc1t07HYkHyYvLZcieRuTLUIWrnX062iK0Ypr6YkxG+HsACEYtNJU
jGYEUBBYGd+xYT0/Onke671b/p2o+21TB4aJglsKGtDhnDto8+2qMacKB/6o+lii
+VwRGn/eM30NeqTbs8+c56QQgNdlyiCme8JuCRBijFzKMGlC7etsUu4yqOHmFdPq
K2P6Lh9bEdw3TdluJZ9dN6+VV+CjKtgLVuSW8DbL0dq1bDCpMCPuK8dZNcbYqV73
/l9xPkAaBq+HiJTqjIHnMfwhl57BfmeQANpXIqIpnrhxRG2EEbprjie5AEcdhsvC
w9OdE4EOFQypW+gbHU2+hCHGFPiiXbSX0unDFugsuijqdLrPU0e4SF1g8wARAQAB
tCFpY2ggPHByaXNvbmVyc3VwcG9ydGhoQG5hZGlyLm9yZz6JAj0EEwEIACcFAljQ
DD4CGyMFCQlmAYAFCwkIBwIGFQgJCgsCBBYCAwECHgECF4AACgkQWaKf4XzJ8+s7
8RAApxNQCXQKj15tUF2TSYso0xhuollAg6IY/BEwDjUlW06CoL09Cg1PD1UYWIen
iFAAzwWiDI+cjtX92cLMQGkpWw5bj92f3rqDcnqFliIbMrPnpniy2xvHhlXo3srJ
Jw99N0K/K6piOhGapSCITWI/cfUE+/PdvkK5QkOuUX1o6i4a9TjPtpnxA8Dqz8YF
PSVX1/Brcjv8cTyieI2cRSC825XIllf7SSjJaE/0R9+rd6NVQTgneI27034K7HpK
gD+1Lzk471BohNwZbKOpGeh7GOqqwWuKBO5ZC2Jkn0MxhP5dRCb24wRyEMOCOcc1
PUM/zUxeophKwfij8O5avogBZuJP94/RiHQZj5Icub7ZXI/Ga0L9QbyjhGtdIo4X
h/WezX6Jtb3HHxGTeoOvBFzV8vdTqkvu5Pj8TqYVpHqiTe4hRHlrE6kDFlXCFVZB
hKDkFAvTbAwR/fQ56M/zzQWiYQFoqVkiTSwOulkzAo2Ytck2ipD2Ulor6DejvOOH
Yylgppkf9Lnjhkd9yeZsTfjXPAZudNyddXzAIU6e+xPSxunURAFOHyo1M8b2la+G
+BWgRKGsz+GUPF9gZleUv288LC88kwCi8RjYNG/lkIPC4p3rhDFyeL/qybFmGEqB
B9o0FO6ZM33S87qvxGmR3qLWR8PkpqoqhZTMetu1Go1Ta2y5Ag0EWNAMPgEQAMWf
KZJ7xVyAwV+be+2LO8WI+iMmpMDLHdBlIxn6a60Lzo5odyhNUQNuYw1422sMQufc
lHcMcHmDeyHwndf4z9uZqu/zL6jprHjgrfdVvHuYKW73ZMxYNGtlwSB+G9LXXUUC
OShBEMQiBWwWcAUz6FgbxwHLFoyy0Y9+D9qae1ggleaep+C8tLxIMaigFbNSamm/
ON5itrPEmGqTzOeG+Sw8Gc/6uAZMoJ6phkmuwRd6936SdEJQE0s0tY3sMJPpWRK7
kgag9DCQs8PayOC/Q+ks0RuxlKppvyDA/rNYmJw1EYUdlAVjtL88Oyxv8SOdhzZl
FSJSP8YeEdL7b6b0z3Rs2dXmOlac18gqoS4vV1bhjWNf54/+qyyfoCQSyHnC2RSU
VGTCtFLsy7lLVzjNDmOGNiioJcCaky9Bjz3Y6FSWezpWPCySdeQB53An2HaYeAPe
A35yaBWMLf+ZJJkpQS4wS1DQtetnQFGmhNN+UxVVSmMEDHGlbheSrQAKFnOWs6MQ
BczKvf3CZhx+pExdY/Un1fTBRDKXVpZhczpJyuF+lY/C2YgmDdyJtzZu7fzaweTd
EF6tC5tsWrlZNrvQpWu32pj2Ks6uxMKkcs8NmjZT4mRozALCWtU+2LZGZ9V+oXVd
GxVftrSiIupyMcisFiElfGQbyu8OZ4bph8kQpKB1ABEBAAGJAiUEGAEIAA8FAljQ
DD4CGwwFCQlmAYAACgkQWaKf4XzJ8+uJcA//fEqzsGQXsuoinXpxkPqObN9Me2GX
Hd/u+FgAuzyXwnoucOdBg9pv6xpS6uiYQYAKz5Iva2n7Y6Hn5ysL3DZhn51x9bf/
ERH9ue00MdMH/8NS7syg7g4rMxSjUl6vWKyvPFsoVpzzvNCVJx1+0u/xo3bQfBy6
TCILxf+F6o15e5vdLZHjJsKLzAqG7pR9sO41zHBiMlDO586L7+NXLDCYB669Qae4
qlADTBjA7F2jpECH2uNyMEYP9TM2AC8Q3akXq3OH0uMqDHecFRZ/imHKJR+ixG0v
iJ0ugfpQINp56b8fOyfuhqaZWLKcg60jqvbBnYRI8deSHyWqH4PDVbNSL5aoEta+
JA5kofP/TC8z/UZYhtPaL0tKcpJNllX7sKtE01AVskYH656bd/ibhtMxBVXSWS1W
w30rOqF2fVExoSsOPdf3QanW8p5xKTEQc+C5pWe8C2DsBFpbge+Omcj0LhljTTjm
k0llEdGHqX9JpwgV+eE24XwjMJwjskOQJpkowT6WJCG/uQTW3LKDQJWOxl66aoC2
k/h0NAF3XJxrM/0ZG+HRQgN9p6CVioSGvMdqSFYGp37l0HwEUePpwWSkO8bPy9CB
KgvDOF5J+eLS0GL9g7sSpTp5/rdpf0Go8zEK1kp2AZMRJPhq97DrrnVoijNSWurA
WT2+PJpS9Me0Nkk=
=vZel
-----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----

Out of Action während des G20

deutsch | english

Wie auch ihr werden wir zur Zeit der Proteste gegen den G20 Gipfel in Hamburg sein. Ihr findet uns dort an folgenden Orten:
Rote Flora – Freitag und Samstag 13:00 bis 16:00 Uhr & 18:00 bis 21:00
(Schulterblatt 71, 20375 Hamburg, Karte)
• Camp Altona/Volkspark – Freitag 14:00 bis 21:00 Uhr & Samstag 19:00 bis 21:00 Uhr (Karte)
• Camp Trinitatis – Freitag und Samstag 14:00 bis 24:00 Uhr
(Kirchenstraße 40, 22767 Hamburg, Karte)
Sauerkrautfabrik/Weltraum – Donnerstag bis Sonntag die ganze Zeit
(Kleinen Schippsee 22, 21073 Hamburg-Harburg, Karte)

Zusätzlich werden wir auch mobil unterwegs sein. Telefonisch erreicht ihr uns unter: +49 (0)176 / 65 35 45 95 (Mittwoch den 5. bis Montag den 10.Juli)

Sollte sich im Laufe der Proteste an unserer Ereichbarkeit etwas ändern, werden wir hier auf dem Blog und auf dem Twitteraccount des G20EA (@EA_hh) veröffentlichen.

Hier unser Text zu G20 und Repression auf psychischer Ebene

Out Of Action during the G20

Just like you, we will also be in Hamburg during the protests against the G20. You will be able to find us from Wednesday the 05.07.2017 till Monday the 10.07.17 in the following locations:
Rote Flora – friday and saturday 1pm to 4pm & 6pm to 9pm
(Schulterblatt 71, 20375 Hamburg, see map)
• Camp Altona/Volkspark – friday 2pm to 9pm and saturday 7pm to 9 pm (see map)
• Camp Trinitatis – friday and saturday 2pm to 12pm
(Kirchenstraße 40, 22767 Hamburg, see map)
Sauerkrautfabrik/Weltraum – all time
(Kleinen Schippsee 22, 21073 Hamburg-Harburg, see map)

We will also be on the road and mobile, you can reach us on XXXXXX (wednesday 5th to monday 10th of july)

In case that during the protests our number, contact details or locations change, we will post it here on our blog and on twitter G20EA (@EA_hh).

This is our statement about G20 and the psychological level of repression.

 

Français: G20 et répression psychologique

Español: G-20: Represión psicológica

Offene Workshops AZ Köln 06.04. & 22.06.2017

Offene Workshops

Donnerstag, den 06.04.2017 um 18:00 Uhr & Donnerstag, den 22.06.2017 um 19:00 Uhr jeweils im AZ Köln.

In Vorbereitung zum Bundesparteitag der AFD und zum G20-Gipfel bieten wir zwei offene Out of Action – Workshop an. Alle, die zu diesen Anlässen aktiv werden wollen oder auch sonst Aktionen machen, sind herzlich eingeladen. Ob erfahrene*r Aktivist*in oder Neuling, gemeinsam besprechen wir, welche Rolle eine Bezugsgruppe hat, wie diese funktioniert und wozu sie gut ist. Praktisch wird es dann mit den Fragen zu den eigenen Grenzen, was eine*r selbst vor, während und nach der Aktion braucht und wie in der Bezugsgruppe darüber gesprochen werden kann, so dass alle gut gewappnet in diese und weitere Aktionen gehen können. Im Anschluss gibt es zudem die Möglichkeit einer Bezugsgruppenfindung für diejenigen, die bisher noch alleine unterwegs sind.

Zudem machen wir Gesprächsangebote im AZ:
22.04. ab 17:00 Uhr
27.04. ab 19:00 Uhr
13.07. ab 19:00 Uhr

Solidariwas?! Rote Flora 17.03.2017

Veranstaltungstour zum Tag der politischen Gefangenen 2017

Am 17.03.17 findet um 19:30 Uhr in der Roten Flora eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungstour zum Tag der politischen Gefangenen (18.03.) statt. Flyer (pdf)

Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht: die Solidarität!
Wir sind nicht alle. Es fehlen die Gefangenen.
Betroffen sind wenige, gemeint sind wir alle.
Solidarität muss praktisch werden.

Aber spiegelt das die Realität wider? Ist der Solidaritätsbegriff wirklich unteilbar und strömungsübergreifend unwidersprochen gültig? Oder ist Solidarität vielmehr abhängig von Zustimmung zu bzw. Ablehnung von politischen Inhalten der Betroffenen?

Ist Solidarität also „selektiv“ möglich und damit möglicherweise auch Ausdruck von Trennung und Abgrenzung? Und warum verhält sich die Radikale Linke auffallend zurückhaltend zur Repression gegen §129b-Gefangene? Was hat sich in den letzten 25 Jahren am Verständnis von Solidarität verändert? Hat sich überhaupt etwas verändert oder war es schon immer anders als gedacht? Diese und weitere Fragen zum Umgang mit Solidarität, ihren Bedingungen und den Widersprüchen und Möglichkeiten in der täglichen Praxis wollen wir auf einer Podiumsdiskussion aufgreifen. Ausgangspunkt dieser Diskussion ist die Einschätzung, dass alle, die kämpfen oder gekämpft haben, auch Ziel staatlicher Verfolgung werden können. Sie sind somit potenziell bedroht von Repression, Verfolgung und Knast, egal mit welchen Mitteln dieser Kampf geführt wird oder wurde, egal ob mit Bleistift oder Knarre und egal ob oder wann dieser Kampf beendet wurde. Das haben Prozesse, Fahndungsmaßnahmen und Auslieferungsverfahren in den letzten Jahren immer wieder bewiesen. Die Botschaft, die dahinter steht, ist klar: Der Staat bestimmt, wann es vorbei ist. Entscheidend ist dabei nicht, wie wir selbst die Ebene und Qualität der Konfrontation mit dem Staat einstufen – entscheidend ist, auf welcher Seite der Barrikade wir stehen. Solidarität ist unsere wirksamste Waffe gegen staatliche Repression, wenn wir erkennen, dass wir einen gemeinsamen Kampf führen.

Podiumsdiskussion mit
Andreas-Thomas, als Militanter der Stadtguerilla „Bewegung 2. Juni“ zehn Jahre in Haft, heute in der interventionistischen Linken [iL*]
Sophie, Solikomitee „Freiheit für Sonja und Christian“
Peter und Piet, Solidaritätsgruppe zur Unterstützung von Bernhard Heidbreder und für die Einstellung des K.O.M.I.T.E.E.-Verfahrens
Henning, Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.

17. März, 19:30 Uhr, Rote Flora

Rote Hilfe e.V. OG Hamburg
Mitveranstalter_innen: Netzwerk „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ HH, Interventionistische Linke HH, Ermittlungsausschuss HH, Out of Action HH

weitere Termine:
11. März Frankfurt
12. März Leipzig
14. März Stuttgart
15. März Bielefeld

Antirepkneipe Hafenvokü 24.02.2017

Antirep-Kneipe zum Thema „Rassistische Kontrollen / Racist Controls / Contrôles Racistes“

Am Fr., den 24.02.17 findet eine Veranstaltung zum Thema „Rassistische Kontrollen / Racist Controls / Contrôles Racistes“ in der Hafenvokü statt.

Neben Informationen zur Situation rund um die Hafenstraßen-Häuser gibt es Berichte eines Betroffenen und eines Rechtsanwalts zur Klage gegen die rassistischen Kontrollen. Außerdem werden Interventionsmöglichkeiten aufgezeigt.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch, Englisch und Französisch statt.
Ab 20 Uhr gibt es Essen, um 21 Uhr geht die Veranstaltung los.

+++

engl.: Racist Controls: Situation around the Hafenstraße area – Report of a lawyer on a trial concerning racist controls – Report of a person concerned – Possibilities to interfere

+++

fr.: Contrôles Racistes: La situation autour de la Hafenstraße – Rapport d´un avocat sur l´action judicaire engagée contre les contrôles racistes – Rapport d´une personne concernée – Possibilities d´intervention

+++

Veranstaltung im Rahmen der Antirep-Kneipe, die (außer dieses Mal) jeden 3. Freitag in der Hafenvokü stattfindet.

Veranstalter_innen: Hafenvokü, EA Hamburg, Out of Action, Rote Hilfe Hamburg

Links:
Hafenvokü