Offene Workshops AZ Köln 06.04. & 22.06.2017

Offene Workshops

Donnerstag, den 06.04.2017 um 18:00 Uhr & Donnerstag, den 22.06.2017 um 19:00 Uhr jeweils im AZ Köln.

In Vorbereitung zum Bundesparteitag der AFD und zum G20-Gipfel bieten wir zwei offene Out of Action – Workshop an. Alle, die zu diesen Anlässen aktiv werden wollen oder auch sonst Aktionen machen, sind herzlich eingeladen. Ob erfahrene*r Aktivist*in oder Neuling, gemeinsam besprechen wir, welche Rolle eine Bezugsgruppe hat, wie diese funktioniert und wozu sie gut ist. Praktisch wird es dann mit den Fragen zu den eigenen Grenzen, was eine*r selbst vor, während und nach der Aktion braucht und wie in der Bezugsgruppe darüber gesprochen werden kann, so dass alle gut gewappnet in diese und weitere Aktionen gehen können. Im Anschluss gibt es zudem die Möglichkeit einer Bezugsgruppenfindung für diejenigen, die bisher noch alleine unterwegs sind.

Zudem machen wir Gesprächsangebote im AZ:
22.04. ab 17:00 Uhr
27.04. ab 19:00 Uhr
13.07. ab 19:00 Uhr

Solidariwas?! Rote Flora 17.03.2017

Veranstaltungstour zum Tag der politischen Gefangenen 2017

Am 17.03.17 findet um 19:30 Uhr in der Roten Flora eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungstour zum Tag der politischen Gefangenen (18.03.) statt. Flyer (pdf)

Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht: die Solidarität!
Wir sind nicht alle. Es fehlen die Gefangenen.
Betroffen sind wenige, gemeint sind wir alle.
Solidarität muss praktisch werden.

Aber spiegelt das die Realität wider? Ist der Solidaritätsbegriff wirklich unteilbar und strömungsübergreifend unwidersprochen gültig? Oder ist Solidarität vielmehr abhängig von Zustimmung zu bzw. Ablehnung von politischen Inhalten der Betroffenen?

Ist Solidarität also „selektiv“ möglich und damit möglicherweise auch Ausdruck von Trennung und Abgrenzung? Und warum verhält sich die Radikale Linke auffallend zurückhaltend zur Repression gegen §129b-Gefangene? Was hat sich in den letzten 25 Jahren am Verständnis von Solidarität verändert? Hat sich überhaupt etwas verändert oder war es schon immer anders als gedacht? Diese und weitere Fragen zum Umgang mit Solidarität, ihren Bedingungen und den Widersprüchen und Möglichkeiten in der täglichen Praxis wollen wir auf einer Podiumsdiskussion aufgreifen. Ausgangspunkt dieser Diskussion ist die Einschätzung, dass alle, die kämpfen oder gekämpft haben, auch Ziel staatlicher Verfolgung werden können. Sie sind somit potenziell bedroht von Repression, Verfolgung und Knast, egal mit welchen Mitteln dieser Kampf geführt wird oder wurde, egal ob mit Bleistift oder Knarre und egal ob oder wann dieser Kampf beendet wurde. Das haben Prozesse, Fahndungsmaßnahmen und Auslieferungsverfahren in den letzten Jahren immer wieder bewiesen. Die Botschaft, die dahinter steht, ist klar: Der Staat bestimmt, wann es vorbei ist. Entscheidend ist dabei nicht, wie wir selbst die Ebene und Qualität der Konfrontation mit dem Staat einstufen – entscheidend ist, auf welcher Seite der Barrikade wir stehen. Solidarität ist unsere wirksamste Waffe gegen staatliche Repression, wenn wir erkennen, dass wir einen gemeinsamen Kampf führen.

Podiumsdiskussion mit
Andreas-Thomas, als Militanter der Stadtguerilla „Bewegung 2. Juni“ zehn Jahre in Haft, heute in der interventionistischen Linken [iL*]
Sophie, Solikomitee „Freiheit für Sonja und Christian“
Peter und Piet, Solidaritätsgruppe zur Unterstützung von Bernhard Heidbreder und für die Einstellung des K.O.M.I.T.E.E.-Verfahrens
Henning, Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.

17. März, 19:30 Uhr, Rote Flora

Rote Hilfe e.V. OG Hamburg
Mitveranstalter_innen: Netzwerk „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ HH, Interventionistische Linke HH, Ermittlungsausschuss HH, Out of Action HH

weitere Termine:
11. März Frankfurt
12. März Leipzig
14. März Stuttgart
15. März Bielefeld