Donnerstag, den 15.06.2017 um 19:00 Uhr in LIWI
Der G20 Gipfel wird, nachdem die Treffen der Mächtigen der Welt lange Zeit im Hinterland statt fanden, wieder mitten in einer Großstadt tagen. Die Staatschefs der wirtschaftlich mächtigsten Nationen werden also im Juli ins Zentrum Hamburgs reisen. Für den Versuch diese vor jeglichem Protest zu schützen, wird es einen enormen Kraftakt der staatlichen Repressionsorgane geben. Diese werden neben der Infrastruktur in Hamburg unter anderem ein extra zu diesem Anlass errichtetes Gefängnis und massives personelles Aufgebot von Polizei, Bundeswehr und Nachrichtendiensten auffahren.
Mit Festnahmen und anderen Aktionen, mit Beschlagnahme von Flugblättern, Zeitungen usw., mit Hausdurchsuchungen, Versammlungsverboten, Strafbefehlen und Prozessen muss sich jede/r auseinandersetzen, die/der sich im Sommer in Hamburg aktiv am Widerstand gegen den G20 Gipfel beteiligen möchte. Mit immer neuen Gesetzen wird besonders vor solchen Grossereignissen selbst das Wenige, was der kapitalistische Staat an Meinungsfreiheit, Organisationsfreiheit und Demonstrationsrecht gewährt, ständig weiter eingeschränkt.
Wir möchten im Bezug auf die anstehenden Auseinandersetzungen generelle Informationen zum Umgang mit Repression geben. Seid ihr euch euren Handlungsoptionen im Umgang mit Polizei etc. bewusst hilft euch das im politischen Handgemenge zu agieren und euch und eure Strukturen zu schützen.
Solidarität statt Angst!
Ein weiterer Schwerpunkt wird der Umgang mit (traumatischen) Repressionserfahrungen sein. Ein Ziel von Repression und Machtmechanismen ist es, Menschen einzuschüchtern und ihnen ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft zu vermitteln.
Was könnt ihr für euch und als Gruppe tun um mit solchen Situationen und ihren möglichen Folgen umzugehen?
Auf dem Podium sitzen VertreterInnen der Roten Hilfe, von Out of Action sowie eine Anwältin/ein Anwalt